Thermoakustikmotor Eigenbau

Angeregt durch diverse Internetseiten die sich mit dem Bau und der Funktionsweise von Thermoakustikmotoren befassen, sowie das anschauen von Videos auf YouTube wollte ich auch einen solchen Motor bauen. Das Prinzip ist recht einfach, es sind aber wie immer ein paar Dinge zu beachten.
Thermoakustik 01Auf dieser Webseite  http://www.w-haag.de/  ist das Funktionsprinzip und worauf es beim Nachbau ankommt sehr gut beschrieben. Hier habe ich die meisten Infos für meinen Nachbau bekommen. Die erste Version hatte noch ein 80mm Schwungrad aus Alu das ich gerade da hatte. Es stellte sich als zu leicht heraus und wurde durch eine CNC gefräste Messingversion ersetzt. Die 5mm Kurbelwelle läuft in Kugellagern.  Der Einfachheit halber ist der Zylinder ein Reagenzglas aus hitzebeständigem Schott Duranglas. Der Arbeitskolben ist aus Graphit. Glas und Graphit sind die ideale Paarung für Kolben und Zylinder. Man kommt völlig ohne Schmierung aus und weder der Kolben noch das Glas wird sich je abreiben. Das Pleuel ist ein kleines Messingteil und hat am Auge ein Kugellager mit Kragen für eine 2mm Welle. Der Regenerator ist aus Edelstahlwolle von einem Topfkratzer. Die beiden Ständer aus Aluminium sind bewusst einfach gehalten. Das Reagenzglas wird durch zwei kleine Gummi O-Ringe im Hauptständer leicht geklemmt und kann noch verschoben werden. Der Hub liegt bei 15mm. Weniger Hub ergab eine schlechtere Laufleistung. Die Blende im Reagenzglas hat eine 6 mm Bohrung und ist auch in einem O-Ring gelagert und natürlich verschiebbar um die beste Position herauszufinden. Natürlich mußte ich experimentieren um die richtige bzw. beste Position der Blende, des Regenerators und des Hubs herauszufinden. Man kann das ganze sicher besser machen und optimieren. Aber der Motor läuft wie man auf diesem Video sehen kann und darauf kam es mir an. Fotos vom Motor wie immer in der Fotogalerie.